Meine Jugendtours Tour.

Die Technischen Fakten sind :
Ich habe 58 Tage am Stück, meistens etwa 12 Stunden am Tag die Kamera in der Hand gehalten und täglich zwischen 200 und 3500 Aufnahmen ausgelöst. Insgesamt sind etwa 45.904 Aufnahmen entstanden und 1.235,2 GB an Daten. Ich habe einen Weg von 5030 km mit dem Flugzeug und 2300 km mit dem PKW zurückgelegt und dabei 5 Länder besucht, Städte wie Rom, Budapest, Barcelona und Zadar besucht. Ich hatte habe mehr als 800 neue Gesichter kennengelernt, neue Mentalitäten und Lebensweisen. Neben mehr als 80 Betreuern lernte ich auch 11 Reiseleiter kennen. Technisch waren jeden Tag andere Herausforderungen zu lösen wie Aufnahmen auf See, am Strand, im Wasser oder unter Tage. Temperaturen von bis zu 45 Grad oder auch mal -5 Grad.

Die Menschlichen Fakten sind jedoch wesentlich interessanter. Ich habe neue Freunde kennengelernt bei denen nicht nur das Ego im Vordergrund steht, bei denen man sich auf Anhieb wohl fühlt und es nicht nur auf ein oberflächliches Hallo beschränkt ist und Versprechen eingehalten werden. Menschen, die aktiv helfen und sehen wo es klemmt und Unterstützung anbieten. Weisheiten, die mich zum schmunzeln bringen, dass in einigen Regionen Deutschlands weniger gelutscht, mehr geschliffen wird, dass es einen „heißen wei“ gibt, dass man nicht vom Satteln sondern vom Pferd fällt, dass man auch mal sagen muss wenn was nicht so gut ist und nicht nur lobt, dass man ein „Schweiß Camp“ bauen sollte, dass man Sachen „Bungalowfarben“ anmalen kann, dass man sein Leben entschleunigen muss, dass es ein australisches Kasslertier gibt, dass man für alle Fälle ein Klappmesser in der Hose mit sich führen sollte, dass es auch „Django Unänschäjned“ gibt, dass man Videos nicht nur bis 3 zählen sollte wenn man ein Video dreht – gern bis 5, dass zuerst der Stein und dann das Loch kommt, dass es sicherlich schwer zu erklären ist wenn 3 Deutsche in einem ungarischen Auto mit österreichischem Nummernschild in Kroatien sind. Ebenfalls werden mir die Fragen fehlen „Wo sind die anderen?“ und den Ausspruch „Stirb!“.

Mein erstes Camp war in Schwarz (Mecklenburg Vorpommern) bei dem ich tolle Reiseleiter wie Hubert, Christian und Johanna kennengelernt habe. Ich durfte dabei sein, wie Fische geangelt wurden, wie Flöße gebaut wurden, eine Waldwanderungen unternommen wurde, bei einer Radtour nach Mirow und wie das Slawendorf und Neustrelitz erkundet wurde. Abends gab es immer ein Lagerfeuer welches neben Wärme auch Gemütlichkeit ausstrahlte. Spaß bei der Arbeit gab es auch, vor allem werde ich dabei neben den Reiseleitern, Claudi, Lisa, Romano und Irina in guter Erinnerung behalten.

Einen Abstecher habe ich auch nach Krümmel gemacht. Dort ist ein Reiterhof. Ich werde mich auf jeden Fall an den Ausritt erinnern, den ich mit dem Rad begleitet habe. Dieser wird mich stets erinnern ein wenig an meiner Ausdauer zu arbeiten. Mit Dominik und Valerie verging die Zeit wie im Flug.

Mein zweites Ziel befand sich in Spanien. Genauer gesagt Lloret de Mar und Calella. Für mich war es wie ein eintauchen in eine Partywelt. Da wir jeden Tag in einer anderen Discothek waren habe ich ganz schön zu tun gehabt, mir die Namen der Discotheken zu merken. Sala Cool, Londoner, Tropics, St. Trop, Bumpers und Zoo Club. Ich fand es schön nach der Discothek „nach Hause“ laufen zu können. Selbst in der Nacht waren es angenehme 25 Grad. Das hat es auch sehr gemütlich gemacht auch noch mal zum Strand zu schauen. Es war schon ein kleiner Teil Vertrautheit wenn man an 3 Abenden eine Partyfotografin trifft, welche auch noch sehr gute Bilder macht – selbst von mir! Neben einheimischen wie Sandra, Masha und Magda werden mir vor allem Danilo, Toni, Dijana, Lien und Lorena fehlen. Abenteuerlich fand ich den Ausflug nach Calella bei dem ich Rene, Max und Jacquelin kennenlernen durfte. Als schönes Erlebnis bleibt mir der Katamaranausflug und der Besuch von Barcelona in Erinnerung. Selbst als Nichtfussballfan fand ich das „Camp nuo“ sehr beeindruckend. Am Abend ging es zur Fontana Magica welche ein sehr schönes Farbenspiel und auch viel Erfrischung brachte. Da mein iPhone an dem Abend es für nötig hielt aus meiner Tasche zu fallen, hätte der Abend nicht so schön ausfallen können. Jedoch kam ein ehrlicher Finder durch die Massen gerannt um mir das Telefon zu bringen. Leider war er so schnell wieder weg, so dass ich leider nicht mal die Zeit hatte mich dafür zu bedanken. Was mir auch in guter Erinnerung bleibt, ist die Leichtigkeit der Menschen vor Ort, mit denen man einfach ins Gespräch kommen kann.

Nachdem ich von Barcelona losgeflogen bin kam ich in Budapest an um in Siófok mein 3. Reiseziel zu finden. Das Hotel Stella war meine Herberge. Dort war es sehr gemütlich und bei Steffen und Jan habe ich mich sehr wohl gefühlt. Die Zeit verging mit Alex (Eläx), Jule, Susi, Sophia, Marion und Rebeka – welche ein bemerkenswert gutes Deutsch spricht, viel zu schnell. Der Tagesausflug nach Budapest und die anschließende Foto-Shoppingtour mit Lena, Paula und der restlichen Crew war mit das schönste Erlebnis in der Zeit. Der Balaton war für mich ein Kuriosum. Man kann dort mehrere Hundert Meter ins Wasser laufen und man kann immer noch darin stehen. An diesem Ort entstand auch das Bild, welches ich für diesen Beitrag gewählt habe.

Das nächste Ziel – Ziel Nummer 4 – befand sich in Kroatien, ein kleines Dörfchen an der Adria namens Karlobag. Auf dem Weg dorthin, wobei mich Steffen und Sophia begleiteten, fiel mir eine Werbung auf, dass es ganz in der Nähe ein Memorial von Nikola Tesla gibt, welches ich dann auch mit dem Reiseleiter Marcus und mit Milan später besucht habe. Am ersten Abend hat es mir die Sprache verschlagen. Ich ging vom Hotel runter an die Adria und sah wie die das Mondlicht sich in ihr spiegelte. Die Nacht war Sternen klar – wie auch jede andere auch, weil die ganzen Wolken von der Bergkette abgehalten wurden. Es war auch der Ort, bei dem ich „Wenn ich du wär“ zum ersten Mal gespielt habe und dadurch die Choreographie zu „Gangnam Style“ „freiwillig“ erlernt habe. Auch war es schön, Lisa – welche ich schon vom Adventure Camp in Schwarz kannte, wiedergesehen zu haben. Die Zeit unter anderem in Zadar, in der größten Disco Kroatiens – Saturnus –  und auf dem Partyboat, verging mit Fabian, Christian und Maike viel zu schnell. Ich fand es auch sehr schön am Abend in der Hoteleigenen Disco an den „Plattentellern“ zu stehen und die Lautsprecher belasten zu dürfen, auch wenn der letzte Discoabend mir durch einen Ausrutscher auf der Tanzfläche ein wenig auf den Kopf fiel und doch ein Notarzt meinetwegen kommen musste. Zadar, die Stadt welche wir besucht haben, bleibt mir in schöner Erinnerung. Ich konnte mit Fabian eine Kirche erklimmen und habe dort trotz Höhenangst schöne Fotos aufnehmen können. Das abendliche Spiel vor Ort am Hafen beim „Gruß an die Sonne“, wobei Solarflächen am Tag das Licht einfangen und am Abend durch Blaue Leuchtdioden abgeben hat mich sehr beeindruckt.
In Karlobag wurde ich auch positiv beeinflusst „Hands Up“ Fotos zu machen, welche viel lebhafter aussehen – Danke Adina!

Mein 5. und neben Kroatien wärmstes Ziel war Italien. Ich landete in Rom und wurde durch Sascha in Empfang genommen, welcher mich nach Civitavecchia brachte, wo ich in einem Bungalow untergekommen bin, zu dem ich nicht ohne Caro’s Hilfe Blessurenfrei angekommen wär. (Erst der Stein, dann das Loch). Hier ging es gleich am ersten Abend gut los mit einer „Bad-Taste“ Party. Bei den Reiseleitern Basti und Hübi hatte ich eine schöne Zeit und auch sehr viel Spaß unter anderem beim drehen des Campvideos. Der abendliche Sundowner war eine sehr gute Idee. Fern der Heimat ist es auch schön, Leute aus der Region kennenzulernen und sich nett zu Unterhalten, wie zum Beispiel mit Lisa. Rom by Day war sehr schön, ich war nur wenige Meter vom Kolosseum entfernt und ich habe Leute gesehen die – so wie es schien – auf Stöcken saßen und den Fußbus konnte ich gut nutzen bei 45 Grad in Windstillen Gassen. Rom by Night war für mich eine interessante Erfahrung weil wir auch in einer Bar waren, die komplett auf -5 Grad (In Worten : Minus 5 Grad) runtergekühlt wurde. Dort war alles aus Eis, selbst die Trink“gläser“. Auf dem Partyboat wurde der Clubtanz zu „Strobopop“ getanzt, welcher vorher im Camp einstudiert wurde. Den konnte ich schon in Leipzig zum Betreuerstadl bewundern.

Nach einem Flug von Rom über Stuttgart nach Berlin, welcher durch Unwetter in Berlin um 2 Stunden die Landung in Tegel verzögerte und einen Abstecher nach Berlin Schönefeld beinhaltete, kam ich bei meinem 6. Ziel – in Schwarz in Mecklenburg Vorpommern wieder an. Dort traf ich Altbekannte, wie Hubert, Lisa, Julia, Irina und Thomas wieder. Im Fokus war hier das Kanucamp.

Das vorletzte – das 7. Ziel – hat mich dann nach Limbach-Oberfrohna und nach Saalburg  verschlagen. In Limbach habe ich wieder ein Bungalow beziehen können und mit Bella, Antje, Eleni, Sandra, Denise, Tom, Daniel und Alex (Die JuTou Welt ist klein, man sieht sich mindestens 2 mal) hatte ich vor Ort eine schöne Zeit. In Absprache mit Kathrin aus Saalburg konnte ich die Besuche so gut koordinieren, dass ich jeweils die großen Ausflüge Festhalten konnte, damit alles aus Limbach und auch aus Saalburg „im Kasten“ ist. Ich konnte mit meiner „Jugendtours-Taschenlampe“ die Jessy gut beeindrucken und die Steffi hat sich auch sehr gut als Co-Fotografin geschlagen und auch die Denise wurde durch Licht in die Höhe gehoben.

Zu guter letzt hatte ich das Vergnügen bei mir in der Heimat als 8. Ziel das Camp in Stolberg / Harz zu besuchen. Hier war zugleich der letzte Durchgang im Beginnercamp angebrochen. Das Wort Langeweile ist in diesem Camp ein Fremdwort. Täglich gab es Unterhaltung, sei es ein Ausflug zur nah gelegenen „Grube Glasebach“ bei der wir mit Marcus einen guten und witzigen Grubenführer hatten, der Hexentanzplatz mit dem Kletterwald in Thale, der schönen Seilbahnfahrt welche nur durch leichte Höhenangst meinerseits getrübt wurde, die Sommerrodelbahn bei der ich auch zur Videokamera greifen durfte und Spaß mit Chrissi und Nora hatte, einem Ausflug zum Schloss in Stolberg oder auch dem schönen Abschlussabend wobei der Reiseleiter Toby eine sehr schöne Präsentation vorbereitet hat. Es war ein sehr schöner Abschluß einer langen Fotoreise und ich werde alle genannten Freunde in sehr guter Erinnerung behalten und mich freuen den ein oder anderen mal wieder zu sehen.


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  25. August 2013
  Kategorie: Blog

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