Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich vor ziemlich genau 5 Jahren bei dem Dessauer Fotoportal „Partybilder24.com“ angefangen habe, die ersten Aufnahmen – zuerst unter Anleitung einer Partybilder24.com Fotografin – in Clubs erstellt habe. Es fing an, als ich mit Freunden in Thüringen in Kamsdorf bei einem Heimatfest mit der Gruppe „G-Punkt“ Aufnahmen angefertigt habe.

Damals war ich noch mit einer Nikon D60 „bewaffnet“ – ohne externen Blitz und lediglich mit einem Kit-Objektiv 18-55 mm. Schnell habe ich jedoch bemerkt, dass es mir sehr viel Freude bereitet mich unter die Menge zu mischen und Fotos zu machen. Mit der Zeit habe ich mir gewisse Regeln erarbeitet, welche Lichtverhältnisse günstig sind und wie ich Personen richtig in Szene setze.

Jedoch merkte ich schnell, dass ich mit der Lösung „Kit-Objektiv“ schnell an meine Grenzen gestoßen bin und auch die Kamera hat in Sachen Geschwindigkeit und Bildqualität Mir nicht die Ergebnisse anbot, die ich mir gewünscht habe. Bei einer Hochzeit eines guten Freundes habe ich auch eine andere Kamera probieren dürfen.

Dies war für mich der Auslöser um zu investieren und aufzurüsten. Den Kauf der Nikon D300s habe ich bis jetzt nicht bereut. Hinzu kam ein externer SB 900 Blitz von Nikon und ein Nikkor 24-70 mm Objektiv mit Blende 2.8. diese Kombination nutze ich immer noch in leicht modifizierter Form. Nun ging es daran, diese Technik optimal einzusetzen. Das Lupenreine Objektiv hat mir seit dieser Zeit die mir klarsten Bilder zur Verfügung gestellt und stets treue Dienste geleistet, der Blitz in jeder noch so dunklen Umgebung das richtige Licht gezaubert und die Kamera mit dem schnellen, präzisen und für die Nacht geschaffenen Autofokus jede Situation rasant „scharf“ gestellt.

Diese Technik jedoch Situationsgebunden gut einzusetzen bedarf Übung und dem Streben nach Wissen und Fortschritt. Aus diesem Grund war ich auf vielen unterschiedlichen Locations, Indoor – Outdoor, Tagsüber – in der Dämmerung und besonders oft Nachts unterwegs. Dabei traf ich je nach Location auch andere „Fotografen“. Ich setzte diese Bezeichnung bewusst in Gänsefüßchen weil nur wenige gelernten Fotografen in Clubs unterwegs sind. Es sind meist Quereinsteiger wie ich, die sich ihr Wissen selbst angeeignet haben. Von diesen „Fotografen“ kann man viel lernen – besonders als Anfänger. Manche haben „Joghurtbecher“ auf dem Blitz, manche „große Objektive“ – manche sind gesprächig – manche nicht.

Es ist jedem selbst überlassen, wie er sich weiterentwickelt oder ob er es überhaupt möchte. Man muss dieses Hobby lieben, Privat zurückstecken, zumindest in der „ersten Zeit“ und auch viel Verständnis vom Partner oder der Familie bekommen, auch Vertrauen – dass diese Arbeit sich später lohnt – gehört dazu. Wenn man diese Zeit überwunden hat, sich selbst vertraut und weiterentwickelt hat, seine Ergebnisse stets überarbeitet und überdacht hat – dann kann es auch passieren, dass man die ersten Aufträge bezahlt bekommt, weil man gute Arbeit leistet. Jetzt nachzulassen heißt aufgeben – daher sollte man auch jetzt stets weiter bestrebt sein, Neues auszuprobieren und sich eventuell Rat holen.

Ich bin stets an Aufgaben gewachsen – und nicht jede Aufgabe ist einfach oder gefällt einem oder ist einfach. Durch die Clubfotografie bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich sage, dass ich durch meine Kamera in einigen Aufgaben am Drehzahlbegrenzer fahre. Das heißt, ich nutze die Kamera im vollen Umfang aus. Um jetzt noch bestmögliche oder bessere Qualität zu bieten ist Software gefragt. Dabei muss man nicht immer das Tollste oder Schnellste oder Beste haben, es ist wichtig die Hardware und Software zusammen so gut auszureizen, dass man mit dem Ergebnis nicht nur zufrieden ist, sondern sagen kann – „Ja, das was ich hier leiste ist besser als vieles andere und das soll auch so bleiben! Sollte ich jedoch noch was besseres sehen, was meinen eigenen Stil nicht verändert, aber meine Ergebnisse verbessert, sollte ich rausfinden wie es funktioniert und es in Zukunft umsetzen und für mich nutzen!“

Der eigene Stil ist ganz wichtig. In der ersten Zeit ist man geprägt von anderen „Fotografen“. Wenn man sich hier an der Stelle keine eigene Richtung setzt, bleibt man auf dem Niveau : „Ich mache Fotos, die sehen genau so aus wie von…“. Dann ist man einer von vielen und sticht nicht aus der Masse hervor. Ich behaupte von mir, dass ich keinen Besonderen – jedoch meinen Stil habe.

Wird sich dazu Inspiration holen möchte, kann dies gerne in meiner Galerie tun.

PS: Danke an Christian Kohnert für das Bild.


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  25. November 2014
  Kategorie: Blog

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