Im laufe der Jahre habe ich auf unterschiedliche Art und Weise mit Leuten kommuniziert, persönlich oder elektronisch und immer wieder sind mir Dinge dabei aufgefallen, die mich ärgern oder stören. Ich gehe davon aus, dass es den jeweiligen Personen, ob im geschäftlichen oder privaten Kontakt, es gar nicht bewusst ist, was sie mit ihrer Art der Kommunikation für einen Eindruck hinterlassen. Einige nicht so schöne Sachen habe ich zusammengetragen um die Kommunikation in Zukunft ein wenig zu verbessern.

„Die Rechtschreibung“

Niemand ist perfekt, hier und da passieren auch sicherlich jedem ein paar Flühctigkeitsfehler – ich rede jedoch von derben Ausrutschern wie zum Beispiel „Koseng“ (Cousin), „Mongdasche“ (Montage), „Lermpegel“, „Wörkshop“ aber auch Kleinigkeiten wie „Standart“, „Endgeld“ bis hin zur Verwechslung von „Seit/Seid“. Was ist da nicht in Ordnung? Bei solchen groben Schnitzern hilft doch fast jedes Rechtschreibkorrektursystem. Sobald diese oder ähnliche Wörter oder Verwechslungen in einem Text, sei es privat – schlimmer ist aber geschäftlich, auftauchen verliert in meinen Augen der Gesprächspartner an Glaubwürdigkeit.

„Satzzeichen sind keine Rudeltiere!!!“

Nichts ist schlimmer als zu schreien, und die „!!!“ oder „???“ lesen sich in einem Text wie lautstarkes brüllen. Setze sie sorgfältig und achtsam ein. Es zeugt von wenig Respekt den Anderen anzuschreien. Oft sehe ich das auf sozialen Plattformen, es hat dort genau so wenig was zu suchen wie in e-mails oder anderen elektronischen Nachrichten. Hinzu kommen auch nichtssagende Sätze, die mit „…“ enden, welche mir ebenso wenig Informationsgehalt bieten und mich im Dunkeln stehen lassen, was der andere Gesprächspartner mit der Aussage erzeugen möchte.

„Keine Antwort – Die Stille“

Seit Facebook auch auf Seiten die Funktion der automatischen Nachricht (Autoresponder) eingeführt hat, ist meine Kommunikationswelt ein wenig mehr in Ordnung. Man schickt jemandem eine Nachricht, sei es über das soziale Netzwerk oder auch per e-mail und erhält keine Reaktion. Nach 3-4 Tagen überlegt man sich, ist diese e-mail überhaupt angekommen? Ein Autoresponder, sei es über Facebook oder auch per e-mail ist dabei sehr hilfreich und weist den Nutzer auf den Eingang der Nachricht und eventuelle Verzögerungen in der Bearbeitung hin. Oft habe ich auch e-mails geschickt, welche nie oder zu spät beantwortet wurden. Das ärgert mich – schaut also täglich in euer Postfach und gebt mal eine kurze Information wie z.B. „Es dauert noch eine kurze Zeit bis zur Beantwortung der Anfrage.“

„Die Unfreundlichkeit“

Wie es in den Wald rein ruft, so schallt es hinaus – sagt man. Aber wieso schallt es unfreundlich heraus wenn man freundlich hinein ruft? Es gibt keinen Grund ausfallend zu werden, Schimpfwörter und Beleidigungen wie ein Orkan zu nutzen und die andere Person damit zu beleidigen – weder per Telefon noch per e-mail. Welches Ziel wird sich dabei erhofft? Also lieber noch einmal tief Luftholen, zur not bis 10 zählen und dann erst antworten. Überlege es Dir 2 mal, ob der andere deine Wutausbrüche verdient hat oder ob es sich nicht auch vernünftig lösen lässt.

„Bitte & Danke“

Auch die Zauberworte „Bitte“ und „Danke“ können Wunder vollbringen, probiere es mal aus. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich jemand die Zeit nimmt, sich bei Dir (sachlich) zu beschweren oder seinen Unmut zu äußern. Ein kluger Geschäftsmann bedankt sich für jeden Hinweis und verbessert mit jedem Hinweis sein eigenes Unternehmen. Bedanke Dich jedoch ehrlich mit Bezug, also sag dem anderen wofür Du dich bedankst.

„Unzuverlässigkeit“

Gut, das hat weniger mit Kommunikation, mehr mit einem Charakterzug zu tun, aber ich möchte es dennoch aufgreifen. Im privaten und auch geschäftlichen Leben möchte man sich auf den anderen Verlassen können. Das fängt damit an, dass man auf Zusagen bauen kann und sich damit auf den anderen verlässt. Sollte etwas nicht möglich sein, muss eine offene Kommunikation erfolgen – dazu kann man mit jedem Menschen reden. Dazu gehört auch, dass man offen kommuniziert und nicht Dinge ewig nach hinten zieht durch Versprechungen, welche nicht eingehalten werden können. Das stiehlt dem anderen nur wertvolle Zeit, die er braucht um das Anliegen anderweitig zu lösen! Ihr verbaut euch damit einerseits den Kontakt – Du giltst als unzuverlässig – und andererseits bestraftst Du damit den andern – er kann seine Ziele und Wünsche dadurch nicht, oder nur schwerer erreichen.

„Sie rufen außerhalb der Geschäftszeiten an.“

Erst heute habe ich das live erlebt. Ich möchte eine Firma erreichen, jedoch bekam ich die Antwort „Sie rufen außerhalb der Geschäftszeiten an“. Es war Freitag 13 Uhr. Gut, aber was sind denn die Geschäftszeiten. Das hat mir die Bandansage nicht verraten. Selbst im Internet waren keine Zeiten zu finden.

Wie wird nun alles gut?

  • Überprüfe vor dem Versenden Deine Rechtschreibung – vertraue dabei auch deinem Smartphone, es hat schon einen Grund warum ein Wort rot unterstrichen ist.
  • Vermeide Wiederholungen von Satzzeichen, oder willst du den anderen anbrüllen?
  • Überprüfe deine Nachrichten täglich und lass sie nicht länger als 1 Tag unbeantwortet – sei es auch nur durch eine automatische Nachricht oder mit dem Hinweis, dass Du sie erst später beantworten kannst.
  • Informiere den anderen auch bei Kleinigkeiten („Post ist angekommen.“, „Ich habe die Ware verschickt.“)
  • Bedanke Dich ehrlich mit Bezug und sei stets freundlich.
  • Hinterfrage Aussagen die Du nicht oder aber falsch verstehen könntest.
  • Sei konkret und offen. Sag was geht und sag was nicht geht!

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  12. August 2016
  Kategorie: Blog

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